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Pilgern = Wandern + Gottvertrauen?

Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus tourismuswirtschaftlicher Sicht

Der Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen Wandern und Pilgern erscheint offensichtlich: Beide Aktivitäten erfordern die Fortbewegung zu Fuß. Und wer pilgert, wandert auch. Doch gibt es neben der offensichtlich größeren Bedeutung religiöser Motive beim Pilgern auch weitere Unterschiede zwischen Wandernden und Pilgernden? Sind diese Unterschiede, insofern vorhanden, rein motivationaler Natur oder auch in Wander- und Reiseverhalten zu erkennen? Und ist schließlich nicht auch das reine Wandern spirituell und spielen beim Pilgern nicht auch erlebnis- und erholungsorientierte Reisemotive eine Rolle? Wo liegen die Schnittmengen? Der vorliegende Artikel widmet sich diesen und weiteren Fragestellungen.

Charakterisierung der Phänomene

Das Wandern ist als touristische Aktivität seit langem etabliert, wird aber erst seit Beginn der 2000er Jahre wissenschaftlich charakterisiert und näher untersucht. „Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind eine Dauer von mehr als einer Stunde, eine entsprechende Planung, die Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie eine angepasste Ausrüstung“ (Deutscher Wanderverband 2010, 23).

Als Freizeitaktivität ist das Wandern weit und zunehmend verbreitet, im Jahr 2022 gingen 8,3 Millionen Bundesbürger häufig und rund 22 Millionen ab und zu wandern. Das Image des typischen Wandernden als Zielgruppe in einem Alter von mehr als 50 oder 60 Jahren beginnt sich dabei zu wandeln. Im Jahr 2022 gaben in Deutschland auch 4,4 Millionen Personen zwischen 20 und 29 Jahren sowie 5,9 Millionen Personen zwischen 30 und 39 Jahren an, ab und zu oder häufig in ihrer Freizeit zu wandern (vgl. IfD Allensbach; Link nicht mehr verfügbar).

Zielorientiert bedeutet Pilgern, sich auf den zu Weg machen zu einem heiligen Ort, welcher eine größere Nähe zu Gott verspricht. Dabei kommt das Wort „pilgern“ vom Lateinischen pergere bzw. per agere und bezieht sich auf „jenseits des Ackers“ oder „in der Fremde“. In seiner Wortbedeutung heißt Pilgern also „unterwegs sein“, „wandern“, „in der Fremde sein“. Der tiefere Sinn des Pilgerns beschreibt eine Grundhaltung des Menschen als Wesen, das immer unterwegs ist, immer auf der Suche. Pilgern ist eine religiös motivierte Reise, die zum Teil mit einer Wallfahrt vergleichbar ist. Dennoch unterscheiden sich Pilgerreise und Wallfahrt: Bei einer Wallfahrt liegen Anliegen, Ziel und Dauer im Vorhinein fest, beim Pilgern sind es die Erfahrungen und Erlebnisse unterwegs, welche die Pilgerreise attraktiv machen (vgl. katholisch.de 2023).

Die Datenlage zur Zielgruppe der Pilgernden ist deutlich weniger systematisiert als die der Wandernden. Die Welthandelsorganisation WTO geht weltweit von zwischen 300 und 330 Millionen Pilgernden aus, unter denen sich neben Christinnen und Christen auch ein zunehmender Anteil von Ruhe und Sinn suchenden Wandernden befindet. Als Hauptdestination für den religiösen Tourismus verzeichnet Italien jährlich 5,6 Millionen religiöse Touristen, wovon 3,3 Millionen aus anderen Ländern stammen. Ebenso wie beim Wandern lässt sich auch hier eine steigende Nachfrage beobachten, im Jahr 2017 stellte z. B. das Pilgerbüro in Santiago de Compostela 300.000 Urkunden aus, 25.000 mehr als im Jahr zuvor (vgl. Hamdorf 2018).

Soziodemographische Schnittmengen

Die Angaben zu soziodemographischen Merkmalen von Pilgernden schwanken stark, je nach durchgeführter Untersuchung und dem betrachteten Zielgebiet. Eine von 2010 bis 2012 durch das Forschungscluster „Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke“ der Universitäten Trier und Mainz auf dem Jakobsweg durchgeführte Erhebung kommt zu dem Schluss, dass Pilgern eher ein Phänomen für Menschen jüngeren und mittleren Alters ist. Bei einem Durchschnittsalter von rund 37 Jahren stellen Pilgernde zwischen 20 und 29 Jahren (33 %) gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen mit 20 % die größten Anteile dar. Rund 54 % sind männlich, 46 % weiblich (vgl. Gamper/​Reuter 2012). Die Autoren relativieren diese Ergebnisse jedoch, da die Untersuchung in den Monaten Juli bis September durchgeführt wurde, in deren hohen Temperaturen eher jüngere Menschen pilgern.

Eine Dissertation zum Thema „Pilgern als alternative Reiseform“ beziffert das Durchschnittsalter auf rund 47 Jahre, der größte Anteil wird durch die 50- bis 59-Jährigen mit 26,8 % gestellt, gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen mit 22,1 %. 52 % sind weiblich, 48 % männlich. Ein formal hoher Bildungsabschluss überwiegt bei den Pilgernden, 52 % haben ein Studium absolviert, rund 19 % haben das Abitur als höchsten Bildungsabschluss angegeben (vgl. Gach 2016).

Im Weitesten vergleichbar dazu zeigt sich die Soziodemographie der Wandernden. Im Durchschnitt sind sie rund 48 Jahre alt, 56 % sind weiblich, 44 % männlichen Geschlechts. Interessant ist hierbei weiterhin, dass in den jüngeren Altersklassen (bis 29 und 30 bis 49 Jahre) deutlich mehr Frauen wandern als Männer, während in der Altersklasse ab 50 Jahren der Anteil männlicher Wanderer überwiegt. Auch die Wandernden verfügen zum größten Teil über einen formal hohen Bildungsabschluss. 51 % haben ein Studium absolviert, ein Viertel hat das Abitur als höchsten Bildungsabschluss angegeben (vgl. Arbeitsgruppe Wandermonitor 2022).

Im Sinne einer rein soziodemographischen Betrachtung kann festgehalten werden, dass Pilgernde und Wandernde bei einem Vergleich von Alter, Geschlecht und Bildung eine nahezu vergleichbare Zielgruppe darstellen.

Wander- und Reiseverhalten

Anders als bei der Betrachtung von soziodemographischen Merkmalen zeigen sich hinsichtlich des Wander- und Reiseverhaltens einige deutliche Unterschiede zwischen Pilgernden und Wandernden. Zunächst weisen Pilgernde eine wesentlich höhere Reisezeit auf als Wandernde. Im Mittel sind Pilgernde 24,7 Tage unterwegs, wobei die Reisedauer von einem Tag bis hin zu 240 Tagen variiert. Wandernde, insofern sie im Rahmen eines Urlaubs unterwegs sind, verbringen im Mittel 9,3 Nächte und rund 6 Wandertage in ihrem Wanderurlaub (vgl. Gach 2016; Arbeitsgruppe Wandermonitor 2022).

Ein durch das Wesen des Pilgerns und Wanderns begründeter Unterschied liegt in der Art der wahrgenommenen Touren. Während Wandernde überwiegend Tagestouren auf Rundwanderwegen unternehmen, um sich für ein paar Stunden in der Natur zu entspannen, streben die meisten Pilgernden eher einen Zeitraum über mehrere Tage bis Wochen an, um zu einem weiter entfernten (End‑)Punkt zu gelangen. Auch bei der täglich zurückgelegten Strecke offenbaren sich die Unterschiede. Wandernde legen im Schnitt 14,2 km am Tag zurück, Pilgernde bewältigen mit durchschnittlich 20 km und mehr am Tag deutlich längere Strecken. Ebenso unterscheidet sich die Art der Reisebegleitung deutlich voneinander. Rund 19 % der Wandernden sind allein unterwegs, bei den Pilgernden beträgt dieser Anteil mit rund 55 % fast das Dreifache (vgl. Gach 2016; Arbeitsgruppe Wandermonitor 2022).

Die Attraktivität der durchquerten Landschaft ist für Pilgernde weniger wichtig als für Wandernde. Für rund 36 % der Pilgernden ist die Landschaft nicht weiter von Relevanz. Dies steht im eklatanten Gegensatz zu den Wandernden: Die landschaftliche Attraktivität ist für mehr als 74 % der Wandernden ausschlaggebend für die Auswahl einer Wanderetappe. Insgesamt scheinen Wandernde mehr Wert auf ansehnliche und eindrucksvolle Landschaften mit attraktiven Aussichten zu legen, wobei sich Pilgernde intensiver mit dem Erkunden von Ortschaften sowie Besichtigungen auseinandersetzen. Touristisch interessant sind außerdem die wesentlich geringeren Ansprüche der Pilgernden an klassische Wegeinfrastruktur, Einkehr und Beherbergung. Für Pilgernde gehört heute scheinbar auch immer noch ein wenig Entbehrung dazu, sodass lediglich jeder siebte Pilgernde unterwegs ein Gasthaus besucht, wogegen nahezu jeder zweite Wandernde in eine bewirtete Hütte einkehrt (vgl. Gach 2016; Arbeitsgruppe Wandermonitor 2022).

Motivbündel

Pilgernde sind nicht mehr „[…] unbedingt ausschließlich religiös motiviert, aber doch auf der Suche – nach sich selbst, nach anderen oder nach Gott. […] Das Ziel des Pilgerns ist das Gehen des Weges selbst. Dabei offenbart sich nicht selten eine Erfahrung von Freiheit. Ein Pilgerweg ist immer auch ein Weg zu sich selbst. Die persönlichen religiösen Überzeugungen können dabei sehr individuell sein. In einem weiteren Sinn kann man diese Pilgerhaltungen auch in den Alltag mitnehmen und dann so manches als Pilger-Erfahrung deuten“ (katholisch.de 2023).

Den modernen Pilgernden geht es als verstärkt um eine Selbstfindung. Kurrat und Heiser (2019) stellen die folgende Typologisierung von Pilgernden auf (vgl. auch den Beitrag von Patrick Heiser in dieser Ausgabe):

  • Bilanzierer: meist ältere Frauen und Männer, die das Ende ihres Lebens in den Blick genommen haben, jüngere Menschen dann, wenn sie schwer erkrankt sind und Rückschau halten möchten
  • Krise: Krise der nahen Vergangenheit bewältigen, zum Beispiel den Tod eines Angehörigen
  • Neustart: Planung eines Neustarts, Kündigung des Jobs, Ende einer Beziehung
  • Übergangspilgernde: markante Wendepunkte im Leben rituell begleiten wollen und Inspiration suchen, z. B. Übergang zwischen Studium und Arbeitsleben oder Arbeitsleben und Rente
  • Auszeit: aus dem Alltag ausbrechen und Prioritäten verändern

In Zahlen ausgedrückt stehen die Motive „Zeit für mich/Selbstfindung“ und „Abstand zum Alltag“ für 61 und 59 % der Pilgernden im Vordergrund. Gach (2016) bemerkt in seiner Untersuchung, dass Pilgernde im Schnitt sieben Motive für ihre letzte Pilgerreise angegeben haben, und vermutet deshalb eine gewisse Unsicherheit bzw. eine hohe Komplexität des Motivbündels von Pilgerreisenden.

Bei den Wandernden werden die Motive „die Natur erleben“ (von rund 97 % angegeben), „sich bewegen/​aktiv sein“ (rund 88 %) und „etwas für die Gesundheit tun“ (rund 77 %) am häufigsten genannt. Das Naturerlebnis spielt bei den Pilgernden ebenfalls eine Rolle, wird allerdings von einem geringeren Anteil (rund 53 %) genannt (vgl. Arbeitsgruppe Wandermonitor 2022).

Während der Corona-Krise kam dem Erleben der Natur bzw. dem „Draußen-Sein“ an sich ein besonderer Bedeutungszuwachs zu. Angesichts der durch die Corona-Regelungen und Einschränkungen erzeugten Enge wurden das Draußen-Sein in der Natur und die Bewegung zu Fuß unser zentrales Ventil, um der beklemmenden Enge der eigenen Wohnung zu entkommen. Das Wandern im regionalen Umfeld (im Tagesausflugsradius) ist dabei das Mittel der Wahl zur Stärkung und Erhaltung der physischen und psychischen Fitness. Ob dieser motivationale Bedeutungszuwachs langfristig auch nach der Pandemie Bestand haben wird, ist offen.

Die von den Pilgernden zu rund 52 % genannte „Spiritualität“ wird bei konkreter Abfrage bei den Wandernden lediglich von rund 4 % genannt. „Den Alltag vergessen“ ist, wie bei den Pilgernden, auch den Wandernden wichtig (rund 66 %).

„Als wesentlicher Unterschied zum Wandern geht es beim Pilgern immer öfter um die Wiederentdeckung von alten Werten und um das einfache Leben, worauf gehofft und wonach sich gesehnt wird“ (Brämer 2009).

Ist das Erleben der Natur nicht grundsätzlich eine spirituelle Erfahrung?

Wie geschildert, spielt die Spiritualität bei direkter Abfrage nur für einen vergleichsweise geringen Anteil der Wandernden eine Rolle. Jedoch stecken in häufiger angegebenen Antwortkategorien wie „den Alltag vergessen“, „den Kopf frei bekommen“, „Stille erleben“ durchaus Aspekte der Spiritualität.

Seit jeher ist jedoch die Landschaft selbst und an sich bzw. werden verschiedene Landschaftsformen mit Ideen und Idealen sowie auch mit der spirituellen Sinn- und Selbstsuche eng verknüpft. Dabei „pleasen“ Wildness and Nature auf vielerlei Art. Sie können als Medium der Selbsterfahrung des Menschen dienen. Im Anblick großer, regelloser Naturphänomene können sie ein Gefühl der Erhabenheit erzeugen und damit die Selbstbestätigung des Individuums unterstützen. Ebenso kann die schöne, freie Landschaft ein Symbol des Naiv-Guten sein, dass sich bis dato der zivilisatorischen Deformation entzogen hat. Die Ideen und Ideale von der Natur treten dabei in verschiedenen Arten und Formen von Wildnis auf:

Eine zugleich schöne und gefährliche Berglandschaft kann als würdiger Gegner stilisiert werden, der erst bezwungen werden muss, bevor der Gipfel erreicht ist. Somit eignet sich die Besteigung des Berges hervorragend zur kämpferischen Bestätigung des Selbst und ermöglicht ein Gefühl der Erhabenheit. Auch zeichnet sich die Berglandschaft noch immer durch eine Vorstellung der Unberührtheit aus, welche den Entdeckergeist stimuliert.

Im Gegensatz zum weitgehend als unbelebt empfundenen Hochgebirge steht der Dschungel für eine wuchernde, im Übermaß lebendige Natur, in der die unterschiedlichsten Feinde lauern. Auch ein Gefühl von Erhabenheit oder Heroismus wie beim Berg ist hier nicht vorhanden, eher eine Unberechenbarkeit, verbunden mit der Unsichtbarkeit hinterhältiger Gegner, welche überall versteckt auf der Lauer liegen. Der Dschungel wird also als Inbegriff für das Überleben des Stärkeren empfunden, es heißt „fressen oder gefressen werden“ (vgl. Haß u. a. 2012). Diese auf der einen Seite abschreckende, dunkle und verängstigende Umwelt übt auf der anderen Seite in ihrer Üppigkeit und Vielfalt des Lebens eine starke Faszination aus. Vor allem aber bietet sie aufgrund dieser intensiven sinnlichen Erfahrung den Raum für eine positive Erfahrung und Bestätigung des eigenen Selbst und speziell des Körpers.

Der Wildfluss verkörpert wie kein anderer Wildnistyp das Dynamisch-Unbeherrschbare, Unkontrollierbare und Unberechenbare an der Natur. Er ist permanent in Bewegung und Veränderung begriffen, während die Bergwelt oft als zeitlos und ewig gleich empfunden wird. Damit wird er ambivalent, zum einen positiv als unreglementiert und absolut frei empfunden und andererseits als bedrohlich und unvorhersehbar. Flüsse waren für das Überleben der Menschen und das Entstehen von Zivilisationen unverzichtbar und werden gleichzeitig ob ihrer Naturgewalt gefürchtet. Als mythischer, spiritueller Ort dient er dazu, sich zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. In sportlicher Hinsicht dient er zur Bestätigung des physischen und geistigen Könnens. Beim Canyoning, Kajakfahren oder Body-Rafting muss man entsprechende Fähigkeiten erlernen, um die Energie des Wassers zu nutzen und Gefahrenstellen wie Stromschnellen etc. zu bewältigen. Somit ermöglicht der Fluss, sowohl die unmittelbare physische Erfahrung der Wildnis als auch den psychischen und physischen Ausdauerwillen zu stärken (vgl. ebd.).

Spiritueller Tourismus

Somit ist die Spiritualität als komplexes und hochindividuelles Konstrukt in vielen Aspekten des Reisens und Naturerlebens zu finden, womit auch der spirituelle Tourismus nicht unbedingt als eine eigenständige Tourismusform bezeichnet werden kann. Vielmehr setzt er sich immer aus Aspekten des Kultur-, Gesundheits-, Event- sowie Natur- und Aktivtourismus zusammen. Dennoch lassen sich mit einer „Flucht vor dem Alltag“, dem „Bedürfnis nach Ruhe und Entschleunigung“ sowie „Kontakt und Erfahrung mit der Natur“ drei Hauptmotive des spirituellen Tourismus ableiten. Dabei sind Pilgerreisen und der Urlaub im Kloster diejenigen Tourismusformen, die sich am eindeutigsten dem Segment des spirituellen Tourismus zuordnen lassen und denen das größte Wachstumspotenzial attestiert wird. Der Pilgertourismus als ein Segment des spirituellen Tourismus enthält wiederum die Segmente des Wander-, Backpacking-, Religions-, Natur- und Kulturtourismus.

Fazit

Trotz deutlicher Unterschiede zwischen Pilgernden und Wandernden, insbesondere bei Motiven und Reiseverhalten, überwiegen doch die Schnittpunkte der beiden Phänomene. Zur Folge hatte dies bis dato, dass spirituelle Aspekte für den Wandertourismus immer mehr an Bedeutung zugenommen haben. Auf der anderen Seite öffnet sich das Pilgern einer immer größer werdenden Zielgruppe und damit auch den Motiven der Selbstfindung und originär touristischen Aspekten. Die nähere Zukunft wird zeigen, ob und inwiefern sich die beiden Phänomene weiter annähern und ob neue Tourismus- und/​oder Pilgerformen entstehen werden.